Betonarten

Sichtbeton

ist ein individueller Ausdruck von Gestaltung, Ästhetik und künstlerischer Arbeit an Betonoberflächen.

 

Sichtbeton bei Express Beton

Das Spektrum an Gestaltung reicht von einer glatten und möglichst porenarmen Oberfläche, über Farbbeton, Matritzenbeton, mechanisch bearbeiteten Oberflächen, porösen Strukturen und natürlich der Kombination dieser Elemente untereinander.

 

In Österreich wurde die Richtlinie "Sichtbeton - geschalte Oberflächen" für die praktische Anwendung und Beurteilung entwickelt.

 

Zu finden unter: www.concrete-austria.com

Filterbeton / Dränbeton / HGT

Filterbeton, Dränbeton und hydraulisch gebundenen Tragdeckschichten (HGT) sind gebundene Baustoffe, deren Filterwirkung auf Grund ihrer haufwerksporösen Struktur erzeugt wird.

 

Häufiges Einsatzgebiet von Filterbeton, Dränbeton und HGT:
als Filterschicht unter Verkehrsflächen oder hinter Stützmauern.

 

Der Filterbeton ist an keine Betonnorm gebunden. Dagegen ist der Dränbeton ein Beton nach ÖNORM B 4710-1 und hat eine verlässliche Druckfestigkeit eines C8/10 und einen Filtrationswert KF < 10-3 m/sec.

 

Für diesen Bereich muss auch die ÖNORM EN 14227-1 "Hydraulisch gebundene Gemische" beachtet werden. Außerdem existieren eine Reihe von internationalen Richtlinien und Merkblättern.

Hydraulisch gebundene Tragschichten (HGT)

Hydraulisch gebudene Tragschichten bestehen aus einem abgestuften Korngerüst 0-32 mm, das aus natürlichen Mineralstoffen besteht wie Splitt, Kies oder Sand. Als Bindemittel dienen Zement, Kalke und Hydraulikbinder.

 

Die hydraulisch gebundenen Tragschichten (Deckenunterbau) erfüllen die ÖNORM EN 14227-1 und Druckfestigkeitsklassen C8/10 bis C16/20 zusätzlich die ÖNORM B 4710-1. Für die angegebenen HGT-Betone wird kein Filtrationsnachweis angegeben.

Selbstverdichtende und leichtverarbeitbare Betone

Der sogenannte SCC (self compacting contrete) in Verbindung mit leichtverarbeitbaren Betonen der Konsistenzklassen >F59 bis >F73 vorzugsweise in GK8 oder GK16 ermöglichen ein neues Feld der Betonverarbeitung und Gestaltung.

 

Neben der leichten Verarbeitbarkeit der SCC-Betone ergeben sich zusätzliche Vorteile wie:

  • hohe Einbauleistung
  • deutliche Reduktion der körperlichen Belastung
  • Verminderung der Lärmbelästigung
  • freiere Bauteilplanung
  • verbesserte Oberflächen- und Kantenqualitäten
  • Kostenreduktion im Bauablauf
 

Neben der ÖNORM B 4710-1 gilt für diesen Anwendungsfall das Merkblatt "Selbstverdichtender Beton".

Leichtbeton

Leichtbeton kommt bei leichten Konstruktionen mit gleichzeitiger Anforderung an die Wärmedämmung zum Einsatz.

 

Als Leichtbeton wird ein Beton bezeichnet, der eine Trockenrohdichte von 800 kg - 2.000 kg/m³ aufweist. Seine Druckfestigkeitsklassen werden mit LC 8/9 bis LC 80/88 (Light Concrete) bezeichnet.

 

Seit 2007 ist Leichtbeton in einer eigenen ÖNORM B 4710-2 organisiert.

 

In unserer Produktpalette findet sich Leichtbeton als Konstruktionsbeton und als Leichtschüttung in den Rohdichteklassen

  • D 1,4 bis D 1,8 und
  • als LC 8/9 bis LC 25/28 Größtkorn 8 mm sowie
  • in den Konsistenzen C1 bis F73.
 

Außerhalb der ÖNORM bieten wir Porenleichtbeton als Verfüllbeton für Schächte, Kanäle und Gewölbe

  • in den Rohdichteklassen D 0,8 bis D 1,8
  • mit Druckfestigkeiten 1-8 N/mm²
  • in den Konsistenzen F52 bis > F73.

Stahlfaserbeton

Stahlfaserbeton ersetzt die herkömmliche Stahlbewehrung bis zu einem gewissen Umfang und verbessert deutlich die Kantenschlagfestigkeit sowie die Rissverteilung. Außerdem reduziert Stahlfaserbeton das Schwinden. In den meisten Anwendungsfällen von Stahlfaserbeton kann eine Kostenersparnis ereicht werden.

 

Faserbeton wird nach ÖNORM B 4710-1 in Verbindung mit der "Richtlinie "Faserbeton" hergestellt.

 

Stahlfaserbeton wird laut der Richtlinie "Faserbeton und Beton" anhand der Eigenschaften von Stahlfaserbeton in drei Kategorien eingeteilt:

  • Biegezugfestigkeitsklasse BZ 3,0 bis 6,0
  • Tragfähigkeitsklasse T1 bis T6, TS
  • Gebrauchtauglichkeitsklasse G1 bis G6, GS
 

Durch die Prüfung ist ein Hintergrund geschaffen, der die gebräuchlichen statischen Rechenwerte aufweist. Diese Betone werden vorrangig als B2 und B4, GK 16-32 mm F52 produziert.

 

Weiters stehen unseren Kunden Faserintegrations - Betonrezepturen zur Verfügung, die eine Zugabe bis zu 40 kg Stahlfasern/m³ erlauben und beziehen sich auf beigestelltes Stahlfasermaterial durch den Anwender. Hergestellt werden dies Betone ebenfalls als B2 und B4, GK 16-32 mm F52.

 

Auf Anfrage können Stahlfaserbetone auch als B3, B5, B6 und B7 geliefert werden.

Polypropylenfaser-Beton

Polypropylenfaser-Beton verringert

  • das Frühschwinden,
  • erhöht die Kantenstabilität und Schlagfestigkeit,
  • verbessert die Brandbeständigkeit und
  • reguliert den Wasserhaushalt im Beton durch eine Art innere Nachbehandlung.
 

Auf Grund des erhöhten Wasseranspruches der Fasern können sie nicht in Standard-Rezepturen eingebracht werden, sondern nur in einer Sonderrezeptur. Entscheidend für die Wirksamkeit der Faser ist

  • Faserlänge,
  • Faserdurchmesser und
  • Materialeigenschaften.

 

PP-Faserbeton wird nach ÖNORM B 4710-1 in Verbindung mit der Richtlinie "Faserbeton" hergestellt.

 

Erstrebenswert ist eine Zugabe von maximal 2 kg/m³, denn darüber hinaus gehende Dosierungen verschlechtern nachweislich die Verarbeitbarkeit und erhöhen gleichzeitig den Wasseranspruch.

Haben Sie noch Fragen zu den Betonarten?

Gerne stehen Ihnen unsere Express Beton Spezialisten auch persönlich beratend zur Seite. Wenn für Sie alles klar ist, können Sie Ihre Bestellung auch direkt online tätigen.